Der B78-Führerschein ist eine spezielle Variante der Klasse B, die ausschließlich für das Fahren von Automatikfahrzeugen gilt. Er richtet sich an Fahrschüler, die das Fahren ohne Kupplung bevorzugen und ihre Prüfung stressfreier auf einem Automatikfahrzeug absolvieren möchten.

Da beim B78-Führerschein keine Schaltwagen-Fahrstunden erforderlich sind, kann die Ausbildung oft effizienter und einfacher gestaltet werden. Gerade für Fahrschüler, die in Zukunft ohnehin nur Automatikautos fahren möchten – sei es aus Komfortgründen oder aufgrund von körperlichen Einschränkungen –, bietet diese Regelung eine attraktive Alternative.

Allerdings sollte beachtet werden, dass mit der B78-Kennzeichnung keine Schaltwagen gefahren werden dürfen. Wer später doch ein Fahrzeug mit Handschaltung steuern möchte, muss eine gesonderte Prüfung oder eine Umschulung auf den B197-Führerschein absolvieren.

Diese Führerscheinklasse ist besonders geeignet für alle, die moderne Automatiktechnologie nutzen und auf eine unkomplizierte Fahrerfahrung setzen möchten – sei es im Stadtverkehr oder auf längeren Strecken.
Um die Berechtigung für Schaltwagen zu erhalten, sind mindestens 10 Fahrstunden mit einem Schaltfahrzeug in einer Fahrschule sowie eine interne Testfahrt mit dem Fahrlehrer erforderlich. Eine zusätzliche Prüfung bei der Behörde entfällt, wodurch sich der gesamte Führerscheinerwerb deutlich entspannter gestaltet. Nach erfolgreichem Abschluss wird die Fahrerlaubnis ohne die Automatik-Beschränkung (B78) ausgestellt, sodass sowohl Automatik- als auch Schaltwagen gefahren werden dürfen.

Diese Regelung ist besonders beliebt bei Fahranfängern, die von den Vorteilen eines Automatikfahrzeugs während der Prüfung profitieren möchten, gleichzeitig aber flexibel für spätere Fahrzeugwechsel bleiben wollen.